Migräne & Energie - Warum dein Gehirn bei Stress in die Knie geht (Teil 1)

Kennst du das Gefühl, wenn dir vor einem Migräneanfall schon der Stecker gezogen wird?
Du bist müde, gereizt, dein Kopf wird langsam schwer – und innerlich merkst du: „Da rollt was an.“

Genau so ging es mir früher regelmäßig.
Bis ich verstanden habe: Migräne ist nicht nur Schmerz. Es ist Erschöpfung. Ein Energieproblem.

Und das hat vor allem mit einem Teil deines Körpers zu tun, den du im Alltag kaum wahrnimmst – den Kraftwerken deiner Zellen, den Mitochondrien.

Was passiert im Kopf bei Migräne?

Dein Gehirn ist ein echter Hochleistungsrechner. Es braucht rund um die Uhr Energie – selbst wenn du schläfst.
Diese Energie wird in Form von ATP bereitgestellt, dem „Benzin“ für deine Nervenzellen.

Das Problem:
Bei Menschen mit Migräne arbeitet diese Energieproduktion nicht optimal.
Die kleinen Kraftwerke (Mitochondrien) sind träger, ungenauer – sie liefern weniger Energie, als dein Gehirn bräuchte.

„Stell dir vor, du fährst mit angezogener Handbremse – genau so fühlt sich dein Kopf an kurz vor einer Attacke.“

Stress macht alles schlimmer

Jetzt kommt der Turbo-Booster: Stress.
Wenn du gestresst bist – weil dein Kind schreit, die Arbeit nervt oder du einfach 100 Tabs im Kopf offen hast

-
braucht dein Gehirn noch mehr Energie.

Und genau da liegt das Problem:
👉 Weniger Grundenergie + mehr Bedarf = Migräne-Gefahr.

Du versuchst durchzuhalten, zu funktionieren, stark zu sein – aber dein Kopf signalisiert längst:

„Ich kann nicht mehr. Ich hab keinen Sprit.“

Müdigkeit ist kein Zufall – sondern ein Warnsignal

Viele Menschen mit Migräne berichten:
„Ich war so müde – und dann kam die Attacke.“

Diese Müdigkeit ist kein Zufall.
Sie ist das Warnlicht auf deinem inneren Armaturenbrett.
Dein Gehirn versucht dir zu sagen: „Ich kann diesen Energielevel nicht mehr halten.“

Und wenn du dann weiter funktionierst, weiter kämpfst, weiter unter Strom stehst – kommt der Kollaps.

Migräne ist nicht nur Schmerz.
Es ist Energiekrise im Kopf.

Wenn du deinen Körper und dein Gehirn besser verstehst, kannst du auch anders mit der Migräne umgehen – vorausschauender, klarer, nicht mehr so ausgeliefert.

Im nächsten Beitrag zeige ich dir, wie du konkret deinen Energiehaushalt stabilisieren kannst – mit Ernährung, Mahlzeiten, Nährstoffen und kleinen Routinen, die wirklich helfen.

Wie du deinen Tank wieder füllst

Jetzt weißt du, warum Migräne oft mit Energiemangel im Gehirn zusammenhängt.
Die gute Nachricht: Du kannst selbst etwas tun, um diesen Tank wieder aufzufüllen.

Im nächsten Beitrag zeige ich dir Schritt für Schritt, wie du mit Ernährung, kleinen Routinen und den richtigen Nährstoffen dein Gehirn stabiler machst – ohne komplizierte Pläne und ohne Stress.

➡️ Hier weiterlesen: So bringst du dein Gehirn wieder auf Touren – Ernährung & Nährstoffe bei Migräne


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