In Teil 1 hast du erfahren, warum Migräne auch ein Energieproblem im Gehirn ist.
Vielleicht hast du dich wiedererkannt:
In der Müdigkeit, dem inneren Leerlauf, dem Gefühl, mit letzter Kraft zu funktionieren.
Aber was kannst du tun, um genau da anzusetzen?
Nicht mit „Biohacking“ oder Wundermitteln – sondern mit einfachen, machbaren Tools, die deinen Alltag als Vater nicht noch komplizierter machen.
Heute geht’s genau darum: Wie du deinen Tank konstant füllst, statt ihn immer nur kurz aufzutanken – und damit Migräneanfällen aktiv vorbeugst.
Keine Energie? Vielleicht isst du zu selten.
Viele Väter vergessen im Alltag das Essen – oder verschieben es stundenlang.
Ich hab das früher auch gemacht:
Frühstück ausgelassen, Mittags irgendwas zwischendurch – und dann am Nachmittag ein Tief, das direkt in eine Migräne kippte.
Was dabei passiert:
Der Blutzucker fällt
Dein Gehirn bekommt noch weniger Energie
Die Anfallsschwelle sinkt
👉 Lange Essenspausen = Energiemangel = Migräne-Risiko steigt
Mein Learning:
Ich brauche keine 6 Mahlzeiten – aber Regelmäßigkeit.
Am besten alle 3–4 Stunden etwas Kleines, das Kohlenhydrate, Proteine und gute Fette enthält.
Beispiel gefällig?
Morgens: Haferflocken mit Banane & Nüssen
Mittags: Vollkornbrot mit Ei & Avocado
Nachmittags: Naturjoghurt mit Beeren
Diese Nährstoffe unterstützen dein „Kraftwerk“
Dein Gehirn braucht nicht nur Sprit – es braucht auch Motoröl.
Nährstoffe, die deine Mitochondrien unterstützen. Die wichtigsten:
Magnesium
– beruhigt das Nervensystem
– hilft bei der Energieproduktion
– kann die Häufigkeit von Migräneanfällen senken
Riboflavin (Vitamin B2)
– verbessert die Zellatmung
– wird in Studien bei Migräneprävention eingesetzt
Coenzym Q10 (CoQ₁₀)
– ist direkt an der Energieproduktion beteiligt
– hilft, die Mitochondrien effizienter zu machen
Mein persönlicher Gamechanger war Magnesiumglycinat am Abend – hat mir spürbar beim Einschlafen und Runterkommen geholfen.
Warum ketogene Ernährung manchen hilft und anderen nicht
Vielleicht hast du schon mal gehört: Ketogene Ernährung hilft bei Migräne.
Das stimmt – aber nicht für jeden.
Warum kann’s funktionieren?
Wenn du weniger Kohlenhydrate isst, stellt dein Körper auf Fettverbrennung um – dabei entstehen Ketone, eine alternative Energiequelle fürs Gehirn.
Viele berichten, dass sie mit Ketose seltener oder weniger starke Migräne haben.
Aber:
Ketogene Ernährung ist anspruchsvoll. Sie funktioniert nicht gut „halbherzig“.
Und sie passt nicht in jeden Familienalltag – schon gar nicht, wenn du noch nebenbei Babybrei löffelst oder Familienpizza teilst.
Meine ehrliche Meinung:
👉 Für manche ist ketogen die Lösung
👉 Für viele reicht schon ein Zuckerkonsum reduzieren, mehr Fette integrieren
👉 Und: exogene Ketone⤴ können helfen, die Vorteile zu spüren – ohne gleich auf Diät umzusteigen
Also...
Dein Gehirn braucht Energie – konstant, nicht sprunghaft.
Wenn du es regelmäßig fütterst, mit echten Nährstoffen versorgst und nicht im Hungerstress hältst, kann es viel stabiler funktionieren.
Nicht perfekt. Aber belastbarer. Planbarer.
Und das ist Gold wert im Papa-Alltag mit Migräne.
Du musst nicht alles ändern.
Aber fang klein an:
➡️ Frühstück nicht auslassen
➡️ Magnesium checken
➡️ Blutzuckertiefs vermeiden
Klingt simpel - wirkt stark.
Lies auch Teil 1 (Migräne & Energie - Warum dein Gehirn bei Stress in die Knie geht)
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